LOW-E - eine gute Eigenschaft

Low-E – das Zauberkürzel um die ganze Welt der solaren Einstrahlung bei Membrandächern zu erklären.  Natürlich ist das nicht ganz richtig, aber eben darum geht es in der textilen Architektur. Diese Eigenschaft kann vielen Membran-Materialien mehr oder weniger zugeschrieben werden, vor allem dann, wenn die Beschichtung oder die Folie selbst entsprechende Zusätze erhält. Materialien mit ausgeprägten Low-E-Eigenschaften finden sich beim PTFE-Glas, Silikon-Glas, PVC-PES und ETFE. Idealerweise haben diese Materialien eine Oberflächenbeschichtung aus Metall, um möglichst viel Energie zu reflektieren bei minimaler Aufheizung des Trägermaterials. Da Metalle leider korrodieren, werden diese in der Beschichtung bzw. in der Folie eingelagert. Aber auch daraus ergibt sich bereits ein großer Anteil des gewünschten Effektes, welcher sich z. B. auch sehr gut für Decken in Eishallen eignet, um die kalte Luft über den Eisflächen von denen in der Dachkonstruktion zu „trennen“. So bereits erfolgreich von Temme // Obermeier umgesetzt in Inzell und Landsberg am Lech.

Was macht Low-E ?

Low Emissivity (Low-E) Beschichtungen sorgen dafür, dass möglichst viel der thermal wirksamen Einstrahlung reflektiert und somit das Aufheizen des beschichteten Gewebes begrenzt wird. Je weniger sich die Membrane aufheizt, desto weniger kann diese Wärme nach innen abgeben. Je effektiver diese Low-E-Beschichtung ist, desto deutlicher ist der Temperaturunterschied zwischen innen und außen und desto weniger fühlt man die Wärme an der Membrane – dies ist die allgemeine Erklärung.  Einen Einfluss auf die Langlebigkeit der verschiedenen Materialien hat dies nach aktuellem Kenntnisstand nicht, aber es reduziert die Transluzenz.  ETFE erscheint z. B. grau-blau wie bei einer Sonnenbrille bzw. Sonnenschutz-Verglasung etc.